Samstag, 10. Mai 2014

Weitere Faktoren, welche die Chemophobie begünstigen


Weitere Faktoren, welche die Chemophobie begünstigen

Menschen können an mehr oder minder starken und irrationalen Ängste leiden, die sich eventuell zur Phobie entwickeln können.
In den schlimmsten Fällen lösen diese Ängste schwere psychische Leiden aus. Um sich mit diesen Ängsten und ihren Ursachen nicht auseinandersetzen zu müssen, wenden sich diese Leute Vermeidens-Strategien zu. Diese können mindestens genau so irrationell sein wie die Phobien, welche Ursache dieser Strategien sind.

Die Ängste und deren Umgehungsversuche bilden bei diesen Personen einen Spielraum großer Verletzlichkeit. Wenn es Dir gelingt, diese Sicherheitslücken zu erkennen, kannst Du davon profitieren und so das Vertrauen dieser Personen gewinnen und ihnen Deine alternativen Lösungen verkaufen.

Krankheitsbedingte Ängste

Intensive und unbegründete Ängste, wie die, eine Krebskrankheit (Krebsphobie) oder jede andere Krankheit zu bekommen (Krankheitsphobie), oder auch die Angst vor Schmerz (Schmerzphobie) können Kranke dazu bringen eine Diagnose aufzuschieben, oder dazu, die Schwere ihrer Krankheit nicht zu erkennen und sich völlig falschen Theorien hinzugeben, wenn sie nur eine beruhigende Sichtweise von Krankheit und Genesung bieten.

Krebs wird als eine der schlimmsten Krankheiten angesehen.
Die Vorstellung, die sich ein nicht Professioneller von einer Krebskrankheit macht, ist von persönlichen oder von Verwandten oder Freunden erlebten Erfahrungen oder auch von wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen geprägt, seien sie klar oder verwirrend, aktuell oder auf Daten basierend und durch die Medien verbreitet.

Das Bild vom Krebs ist eher niederschlagend: Je nach Person
ist es mit der Vorstellung eines Leistungsverlustes verbunden,
mit einem Angriff auf die körperliche Integrität und auf das Selbstbild, ja sogar mit der Vorstellung heftiger körperlicher und seelischer Leiden und mit der erhöhten Sterblichkeit in mehr oder minder kurzem Zeitraum.

Der Krebs ist auch ein Faktor für die gesellschaftliche Exklusion, für sozialen Abstieg und Verarmung. Im übrigen gilt eine Person, deren Krebs nach einer Behandlung als geheilt gilt, erst offiziell nach einem Zeitraum von 5 Jahren ohne Rückfall als wirklich geheilt. Man kann also ohne Krebs und dennoch in den Augen anderer „ein Krebskranker“ sein.

Trotz der Fortschritte in der Wirksamkeit der Behandlungen des Krebses, bleibt die Krankheit für eine bedeutende Patientenzahl tödlich, und die Diagnose einer Krebserkrankung macht den Patienten im allgemeinen deren tödlichen Charakter und das vielleicht unmittelbar bevorstehende Lebensende bewusst.

Ängste, die mit den medizinischen Behandlungen und ihren Wirkungen zusammenhängen:

Auch andere Ängste können Patienten daran hindern, eine Behandlung zu akzeptieren. Das sind ebenfalls Hebel, die Du benutzen kannst, um diese Personen zu Deinen alternativen Lösungen zu locken.

Die Angst vor (Injektions-, Punktions-)Nadeln (Belonephobie) und spitzen oder scharfen Gegenständen (Achmophobie) und die Angst davor, Blut sehen zu müssen (Hämatophobie) können den Zugang zu diagnostischen Verfahren und zu Behandlungen erschweren (Blutabnahme, Biopsie, Injektionen, Chirurgie etc.).
Wer an solchen Ängsten leidet ist besonders empfänglich für eine Behandlung ohne Eingriff in den Körper; deshalb legen die meisten nicht konventionellen Therapien höchsten Wert auf die
‚Sanftheit’ des therapeutischen Verfahrens. Sogar die Akupunktur kennt nadellose Varianten (Elektro-Akupunktur, Shiatsu, EFT...)

Andere Ängste sind mit den Nebenwirkungen der klassischen Behandlungen von Krebskrankheiten verbunden:


  •           die Angst vor körperlich sichtbaren Merkmalen (Haarausfall, mehr oder minder sichtbare Effekte durch Chirurgie),


  •            die Angst vor Erbrechen (Emetophobie) in der Folge chemotherapeutischer Behandlungen,


  •            die Angst vor den Schmerzen in der Folge eines chirurgischen Eingriffs oder einer Strahlenbehandlung


  •            die Angst vor Inkontinenz oder Erektionsstörungen


  •            die Angst vor dem Verlust der Zeugungsfähigkeit  auf Grund der Behandlungen


·                             usw.

Der Arzt, der die Behandlungen verschreibt, und die Pflegekräfte, die sie durchführen, sind in der Lage, verhältnismäßig präzise Aussagen zu treffen über die Wahrscheinlichkeit solcher unerwünschter Auswirkungen
und über die aktuell verfügbaren Mittel, diese zu lindern
oder zu kompensieren.

Nun, Dein Interesse wird es sein, diese Ängste bei den Patienten  so lebhaft wie möglich aufrecht zu erhalten; oder, anders gesagt, Kenntnisse zu verhindern, welche die Ängste abschwächen könnten. Das entspricht auch Deinem Interesse daran, den Dialog zwischen Patient und der Ärzteschaft zu unterbinden.

Deshalb wirst Du es bestimmt nicht versäumen, die Lücken und Mängel des medizinischen Systems, die Grenzen und die Zwänge der verfügbaren medizinischen Behandlungsformen ebenso herauszustellen wie die individuellen Fehldiagnosen und -behandlungen.


Verlust des Vertrauens in das ärztliche System

Seit einigen Jahrzehnten haben Skandale und Affären in der Öffentlichkeit das Vertrauen in das medizinische System erschüttert: Kontaminiertes Blut, Medikamente, deren Gefährlichkeit erst mehr oder minder spät entdeckt wurde, die aber doch mehrere Jahre lang auf dem Markt waren, Affären um zu hoch bestrahlte Patienten (z.B. im französischen Epinal), Interessenskonflikte zwischen der pharmazeutischen Industrie und den öffentlichen Einrichtungen, die für die Sicherheit im Gesundheitswesen zuständig sind, Geschenke von pharmazeutischen Organisationen zugunsten der verschreibenden Ärzte (Ferien als Fortbildungs-Seminare deklariert).

Zu dieser unvollständigen Liste gesellen sich einzelne individuelle ‚Ausrutscher’ von Medizinern und andern Gesundheits-Profis: Betrug, Scharlatanismus, kriminelle Affären.


Schlechte Beziehung zwischen Patient und Arzt

Alle diese Ängste oder ein Teil davon können ein Störgeräusch verursachen, das den Dialog zwischen Patient und Arzt belasten kann.

Der Eindruck – ob falsch oder richtig – eher wie ein fehlerhaftes Organ oder eine schadhafte Funktion statt einer vollwertigen Person angesehen zu werden, kann vom Patienten schlecht ertragen werden und dazu beitragen, dass es unmöglich wird, mit den Profis des Gesundheitswesens einen hilfreicher Dialog zu führen.

Nicht alle Ärzte legen in ihrem Beruf das gleiche Engagement an den Tag und auch nicht das gleiche Niveau, was ihre Kompetenz betrifft.

Wie in jeder anderen Beziehung hat die Persönlichkeit des einen oder anderen Rückwirkungen auf die Qualität des Austausches, der sich entwickeln kann, und auf die Stärke des Vertrauens.

Bekanntgabe der Diagnose

Der Krebsplan verlangt, dass „die Bekanntgabe einer Krebskrankheit einer ausführlichen und spezifischen Konsultation bedarf, welche über die gesicherte Diagnose informieren soll, ganz gleich, ob es sich um einen Initial-Krebs oder einen Rückfall handelt.“
Tatsächlich wirkt die Ankündigung einer schweren Krankheit, seiner schlimmen Entwicklung oder seines Rückfalls auf den Patienten wie eine Traumatisierung, eine schwer erträgliche Nachricht.
Eine von einer französischen Institution (l’INCa) durchgeführte Studie zeigt, dass die Einrichtung der Bekanntgabe der Diagnose einen Einfluss auf das Empfinden der Patienten hat.  Allerdings werden die Empfehlungen für eine solche Besprechung von den Pflegeeinrichtungen nicht immer erfüllt; und es kommt vor, dass die Diagnosen unter unzureichenden Bedingungen bekanntgegeben werden.


Zieh aus den Ängsten Deinen Nutzen!

So, wie du es bereits mit der Regel der 5 Zutaten gelernt hast, wirst Du die Ängste noch verstärken: Das ist die Aufgabe der „Bestätigung“. Im Fall der Krebskrankheit ist das besonders leicht.
Deine Lösung, selbst wenn sie keines der immerhin reellen, von der Krebserkrankung verursachten Probleme zu lösen vermag, wird umso wünschenswerter erscheinen, als sie vorgibt, die Ängste zu besänftigen.

Im letzten Lehrgang, der sich mit den Ängsten vor der Krebsbehandlung beschäftigt, werden wir sehen, wie Du die Karte der Ergänzungsmöglichkeit zwischen konventionellen Therapien und nicht konventionellen ausspielen kannst, um Deinen Geschäftserfolg zu vergrößern, ohne juristische Verfolgung befürchten zu müssen.



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